Deutscher Lokaljournalistenpreis

Vergangenes Jahr veröffentlichten SÄCHSISCHE ZEITUNG, FREIE PRESSE und LEIPZIGER VOLKSZEITUNG in der Serie „Ambulant operieren“ die Ergebnisse der größten Patientenbefragung zu ambulanten Operationen in Sachsen. Dafür gab es am Sonntag von der Konrad-Adenauer-Stiftung den Deutschen Lokaljournalistenpreis – auch als Oscar der Branche bezeichnet. „Ein datenjournalistisches Projekt, das seinesgleichen sucht“, befand die Jury und vergab dafür den ersten Preis – unter 531 Einsendungen.

„Das ist für mich die tollste Auszeichnung, die die Redaktion entgegennehmen darf. Weil damit wirklich etwas ausgezeichnet wurde, was im klassischen Sinne lokaler Journalismus ist. Es ist ein Preis, den sich die gesamte Redaktion erarbeitet hat“, so Uwe Vetterick, Chefredakteuer der SÄCHSISCHEN ZEITUNG.

Zur Verleihung waren über 250 Gäste aus ganz Deutschland nach Chemnitz gekommen, darunter die insgesamt 15 Preisträger. Die Themen reichten von der Flüchtlingskrise bis zum Heimatchor. Nirgendwo sonst seien Journalisten so nah an ihren Lesern wie in den Lokalzeitungen, betonte Hans-Gert Pöttering, Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung. Daraus erwachse eine große Verantwortung. Pöttering: „Ich wünsche unseren Lokalzeitungen den Mut und die Kraft, die richtigen Antworten auf die schwierigen Fragen unserer Zeit zu finden und die komplizierten Zusammenhänge zu erklären.“

Nach Meinung der Jury-Vorsitzenden Heike Groll könnten Lokalzeitungen ihre Stärke auf Dauer nur erhalten, wenn sie auch den Mut haben, neue Wege zu gehen. Groll: „Die Preisträger besitzen diesen Mut.“ Ein Satz, der Mut macht.

Infos zur Preisverleihung und den weiteren Preisträgern finden Sie auf den Seiten der Konrad-Adenauer-Stiftung unter www.kas.de.